WIRBELSÄULE
HILFE BEI:
- Rücken- und Nackenschmerz
- Schmerzen im Darmbein-Kreuzbeingelenk (ISG-Iliosacralgelenk)
- Bandscheibenvorfall
- Belastungs- und Bewegungsschmerz mit Ausstrahlung in Arme oder Beine
- Nerven- und Rückenmarkseinengung aufgrund unterschiedlicher Grunderkrankungen oder abnützungsbedingt (Z.B.: Rheumatoide Arthritis, Spondylarthrose, Osteochondrose, Bandscheibenschäden,…)
- Bandscheiben- und Wirbelkörperentzündung
- Wirbelkörperbrüchen und Wirbelverrenkungen nach Unfall
- Fehlstellungen an der Wirbelsäule
- Wirbelgleiten
- Osteoporotischen Wirbelkörpereinbrüchen
KONSERVATIVE THERAPIE (NICHT OPERATIV)
je nach Verletzung, Beschwerdebild
und Mobilität nach exakter Diagnosestellung
- Anordnung einer dem Patienten und dem Beschwerdebild orientierten physikalischen Therapie (Trainingsplan-Erstellung, Zuweisung zu ausgewählten Therapeut(en)(innen), Wirbelsäulengymnastik auch für Zuhause!)
- Infiltrationen
Infiltrationstherapie der Wirbelsäule
Eine der wirkungsvollsten Methoden bei Rückenschmerzen
Mit der Infiltrationstherapie behandle ich mit Röntgen gezielten Interventionen / Spritzenanwendungen akute und chronische Rückenschmerzen – schnell, effektiv und nachhaltig. Rückenschmerzen gehören zu den am häufigsten auftretenden Schmerzen. Die Ursachen sind vielfältig.
Nicht immer lässt sich dabei durch übliche Therapiemethoden – wie schmerzstillende Tabletten, Salben, Wärmepflaster oder Physiotherapie – die gewünschte Schmerzlinderung und Heilung erreichen. Deshalb wende ich in der Ordination als besonders wirkungsvolle Methode die durchleuchtungsgezielte Intervention an. Hier wird eine punktgenaue Injektion am betroffenen Gelenk bzw. am entzündeten Nerv oder an der verengten Nervenbahn gesetzt. Durch sie kann in den meisten Fällen ein operativer Eingriff vermieden werden! Sie spüren oft schon direkt nach der Intervention eine deutliche Schmerzlinderung!
Indikationen für die Infiltration der Wirbelsäule
Zu den typischen Symptomen und Indikationen für Röntgen durchleuchtungsgezielte Interventionen gehören akut starke oder chronische Rückenschmerzen.
- Bandscheibenvorfall / Vorwölbung
- Spinalkanalstenose (Verengung des Wirbelkanales)
- Rückenschmerzen, die von den kleinen Wirbelgelenken (Facettengelenken) ausgehen
- Nervenwurzelentzündungen
- Kreuzschmerzen, die vom Darm-Kreuzbein-Gelenk (ISG) ausgehen
Behandlungsablauf der Infiltrationstherapie / Wirbelsäule
Ich lege sehr viel Wert auf eine sorgfältige Anamnese Ihrer Schmerz-Symptome und nehme mir Zeit für die ausführliche Diagnosestellung. Durch die exakte klinische Untersuchung, der Durchsicht der Röntgen- und Magnetresonanztomographie (MRT) Bilder wird das entzündete Gelenk, der entzündete Nerv oder die eingeengte Nervenbahn exakt lokalisiert. Das ist sehr wichtig, um im Anschluss die Injektion millimetergenau setzen zu können. Gemeinsam mit Ihnen bespreche ich die Röntgen und MRT-Aufnahmen. Für die Intervention ist keine Betäubung notwendig, da sehr dünne Nadeln verwendet werden. Lediglich am betroffenen Gelenk bzw. Nerv selbst erfolgt eine lokale Betäubung. Die Positionierung der Nadel überwache ich mit dem Röntgen Durchleuchtungsgerät (Bildwandler oder C-Bogen genannt). So wird die korrekte Positionierung der Nadel sichergestellt. Bei manchen Infiltrationstechniken wird die exakte Lage der Injektionsnadel dann nochmals mit Kontrastmittel kontrolliert. Unmittelbar nach der Injektion spüren viele Patienten eine sofortige Schmerzlinderung oder sogar Schmerzfreiheit. Eventuell sind ein oder zwei weitere Interventionen nötig, um die Entzündung des Gelenks oder Nervs komplett zu beseitigen. Es können auch mehrere Wirbelgelenke den Rückenschmerz verursachen – dann wird jedes Gelenk einzeln behandelt, um den gewünschten Heilerfolg zu erreichen. Ich berate Sie im Vorfeld ausführlich zum Ablauf der Injektion und entscheide alle Behandlungsschritte gemeinsam mit Ihnen.
Wie wirken die durchleuchtungsgezielten Interventionen?
Mittels der Infiltrationstherapie können entzündungshemmende und schmerzlindernde Medikamente direkt an die Schmerzstelle, das betroffene Gelenk oder den Nerv, injiziert werden. Die schmerzlindernde Wirkung ist oft direkter und unmittelbarer als bei der Einnahme von Tabletten oder anderen Spritzenanwendungen. Es wird auch in der Regel eine weniger starke Dosierung des Medikaments benötigt. Ich verwende sehr dünne Spezialnadeln, um die Injektion ganz exakt setzen zu können und keine anderen Strukturen zu beschädigen. Am wirkungsvollsten bei der Behandlung von Rückenschmerzen, die von den kleinen Wirbelgelenken oder dem Darm-Kreuzbein-Gelenk ausgehen, ist die Injektion mit entzündungshemmendem Corticoid in Verbindung mit einem Schmerzmittel.
Sehr gute Ergebnisse werden auch mit der Verwendung von patienteneigenem Blutserum (ACP – Autolog Conditioniertes Plasma®) erzielt. Dieses wird in einem biologisch-technischen Verfahren so aufbereitet, dass es Entzündungen in den Gelenken lindern oder sogar stoppen kann. Bei einem Bandscheibenvorfall oder einer Rückenmarkskanal-Verengung empfehlen sich Injektionen in den umhüllenden Nervenkanal. Das Nervenwurzel-Reizsyndrom – Entzündungen in Folge von Bandscheibenvorfällen – behandle ich, in dem ich direkt an dem gequetschten, entzündeten Nerv injiziere. Bei Einengung des Spinalkanals (Spinalkanalstenose) oder bei multisegmentalen (mehrstöckigen) Bandscheibenveränderungen setze ich die Injektion um die Nervenbahnen herum. So wird direkt auf die schmerzverursachenden Punkte eingewirkt.
Facettengelenks Denervierung
(Hochfrequenz- oder Radiofrequenzablation)
Eine weitere Therapie Option, bei Schmerzen welche von den Facettengelenken (kleinen Wirbelgelenken) ausgehen, ist die Hochfrequenz-Ablation des Facettengelenks Nerv. Die Indikation zu dieser Therapie muss exakt gestellt und durch eine Probeinfiltration abgesichert werden. Es können hierbei alle Wirbelsäulenabschnitte behandelt werden. Ich berate Sie diesbezüglich gerne.
Sollte der gewünschte Erfolg durch die oben beschriebenen Therapie Schritte ausbleiben und eine operative Therapie notwendig bzw. unumgänglich werden, dann kann – nach genauem Abwägen – dieser Eingriff von mir persönlich durchgeführt werden.
Notwendige Eingriffe können von mir im Evangelischen Krankenhaus Wien und in verschiedenen Privatkliniken durchgeführt werden.
OPERATIVE THERAPIE
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- Entfernung von Engpässe für Nerven und Rückenmark (Dekompression) im gesamten Wirbelsäulenbereich (mikrochirurgisch)
- Bandscheiben Operationen (mikrochirurgisch) im Hals- und Lendenwirbelsäulenbereich
- Stabilisierungsoperation bei Instabilitäten (Wirbelgleiten) durch entsprechende Implantate (wie Schrauben- und Stabsysteme)
- Fusions Operationen bei ausgeprägten Bandscheibenschäden und Arthrosen und Wiederherstellung der Wirbelsäulen Achse
(mit Bandscheibenersatz Material und dem Schrauben-/Stabsystem) wenn möglich minimalinvasiv (MIS) - Minimalinvasive Wirbelkörperstabilisierung – auch langsteckig – über kleine Hautschnitte unter kontrollierter Röntgendurchleuchtung
durch Schrauben- und Stabsysteme vor allem bei Wirbelkörper Frakturen - Aufrichten und stabilisieren von Osteoporose bedingten Wirbelkörpereinbrüchen mittels Knochenzement (Ballonkyphoplastie) auch
in Verbindung mit einem Schrauben-/Stabsystem - Operationen am Darmbein-Kreuzbein Gelenk (ISG)